Donnerstag, 7. Juni 2012

Berlin und Brandenburg 2012: 300 Jahre "Alter Fritz" landauf, landab

Sein Leben (1712 bis 1786) verlief aus heutiger Sicht nahezu filmreif, und dementsprechend wurden ihm auch schon zahlreiche Meter Zellouid gewidmet, alleine zwischen den 1920er und 1940er Jahren entstanden über ein Dutzend Streifen, in der Mehrzahl jedoch eindeutig propagandistisch motivierte, zunächst für die Rückkehr der Monarchie, dann als Instrument des erstarkenden Nationalsozialismus zwecks Verherrlichung des Führerstaats. Verständlicherweise war und ist die historische und aktuelle Sicht auf "Fridericus Rex" je nach individueller politischer Grundüberzeugung sehr ambivalent und unterschiedlich, während seine Anhänger ihn als wichtigsten Begründer des modernen Staates in Preußen und Deutschland rühmen, verurteilen ihn Gegner als kriegslüsternen und strikt absolutistischen Herrscher, dessen angeblich aufklärerischen Gedanken lediglich als Alibi für unbedingten Machterhalt und riesige Territorialgewinne dienen sollten.

Nichtsdestotrotz anerkennen sogar scharfe Kritiker des Alten Fritz, dass dieser durch seine schwere Jugend und die sehr strenge Erziehung seitens seines Vaters, der sogar einen engen Jugendfreund vor seinen Augen hinrichten liess, gewißermaßen traumatisiert, aber vielleicht gerade deshalb auch bedingt offen für die Ansichten anderer war. Seine für damalige Verhältnisse erstaunlich progressiven Reformen in Bezug auf das Folterverbot, eine eingeschränkte Pressefreiheit, freie Wahl der Konfession und auch Aufgeschlossenheit in neuen ökonomischen Entwicklungen gelten noch heute als bedeutsam und Beispiel gebend.

Natürlich dreht sich dieses Jahr in den Bundesländern Berlin und Brandenburg Keimzellen des seinerzeitigen Staates Preußen sehr viel um das 300 jährige Geburtstagsjubiläum des vielleicht bekanntesten deutschen Königs, so etwa die große Ausstellung Friederisiko – Friedrich der Große im Neues Palais des Parks von Sanssouci , die noch bis zum 28. Oktober 2012 zu besichtigen ist. Die intensive Siedlungs- und Wirtschaftspolitik innerhalb seiner Regierungszeit wird in der mobilen Ausstellung “FRITZ | DORF | STADT – Kolonistendörfer in der Metropolregion” erstmals am 8.6.2012 in Potsdam-Babelsberg auf dem dortigen Weberfest vorgestellt, weitere Stationen sind Erkner, Friedrichshagen und Rixdorf/Neukölln im Berliner Südosten.

Das Thema "König und Kartoffel" hat die Ausstellung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, die ab
Mitte Juli zu sehen ist, das Potsdam-Museum widmet sich ab Mitte August der Baugeschichte der preußischen Residenzstadt. Das Reitspektakel "Carrousel de Sanssouci" imitiert ab Juli 2012 die höfische Festkultur, die dazugehörige Reit-Arena mit 1200 Plätzen steht ebenfalls am Neuen Palais. In Berlin wurde das Motto "Verehrt-Verklärt-Verdammt" als Sinnspruch für die Ausstellung im Deutschen Historischen Museum über das eingangs bereits erwähnte stark umstrittene Wirken Friedrichs gewählt.

Dienstag, 17. April 2012

Bischofssitz, Brunnenstolz und Biertradition: Bamberg als Zentrum Oberfrankens

Altes Rathaus Bamberg Thomas Scholz  pixelio de Ernsthaft mit der einstigen Hauptstadt des „Imperium Romanum“ konkurrieren würde man wohl im heutigen Bamberg mit seinen ca. 70 000 Einwohnern nicht mehr, zu Zeiten des bayerischen Herzogs und späteren römisch-deutscher Kaisers Heinrich II. um die erste Jahrtausendwende jedoch waren sowohl die kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung als auch das daraus resultierende Selbstbewusstsein der Stadt groß genug, als dass sie von manchem damaligen Zeitgenossen in einem Atemzug als "Fränkisches Rom" mit den ungemein berühmteren Städten Jerusalem, Athen und Rom genannt wurde.

Die wie Rom auf insgesamt 7 Hügeln (Stephansberg, Kaulberg, Altenburg, Jakobsberg, Michelsberg, Abtsberg und Domberg) ab etwa dem Jahr 900 errichtete Stadt ist bereits seit dem Jahr 1007 Sitz des Erzbistums Bamberg, der Bamberger Dom St. Peter und St. Georg samt seiner berühmten Skulptur des Bamberger Reiters an der Fassade ist neben Dutzenden von weiteren katholischen wie protestantischen Gotteshäusern, Klöstern und Kirchen der im Stadtbild dominierende Beweis dafür, dass dem christlichen Glauben hier traditionell schon immer sehr großer Wert beigemessen wurde und wird.

Durch den Umstand, dass diese zahlreichen religiösen Bauwerke im Krieg nicht oder nur sehr wenig beschädigt wurden, anerkannte die UNESCO bereits im Jahr 1993 die großen exemplarische Bedeutung Bambergs als Beispiel für typische mittelalterliche Architektur an, und nahm die gesamte Altstadt als größten unversehrt erhaltenen historischen Stadtkern in Deutschland in die Liste ihres als schützenswert erachteten Welterbes auf.

Doch Bamberg ist bei weitem nicht nur vergeistigt oder lebt exklusiv in seiner beeindruckenden Vergangenheit, die auch aktuell äußerst lebendige Universitätsstadt besticht in der Gegenwart durch ein sehr lebendiges Kunst-, Kultur- und Nachtleben. Eine reichhaltige Museumslandschaft, zahlreiche regelmäßige Veranstaltungen das ganze Jahr über wie z.B. das Kulturfestival KONTAKT der Bamberger Studenten im Mai/Juni, die Bamberger Kurzfilmtage im Januar, die Bamberger Biertage im Juni und das sehr populäre Altstadtfest „Sandkerwa“ (Sandkirchweih) im August lassen Besucher der Stadt schnell erahnen, dass man in der oberfränkischen Metropole schon immer auch gerne gefeiert und nicht nur gebetet hat.

Wie auch im restlichen Franken, sind auch die Bamberger Brunnen ein ortstypisches Merkmal, ein gutes Dutzend von ihnen findet man im Stadtgebiet, die bekanntesten und schönsten sind der Franziskusbrunnen, der Gabelmann-Brunnen mit seiner Neptun-Darstellung und der nach dem einstigen Bayerischen König Maximilian I. Joseph benannte Maximiliansbrunnen.

Dienstag, 20. Dezember 2011

Höchste Naturschutzehre für ausgewählte deutsche Waldgebiete: Buchenwälder als Weltnaturerbe

Nebel im Buchenwald

Foto: nebel im buchenwald. Angelina S......../pixelio.de

Seit dem Juni 2011 ist es offiziell: Die Alten Buchenwälder Deutschlands im Nationalpark Jasmund (Mecklenburg-Vorpommern), bei Serrahn im Müritz-Nationalpark (Mecklenburg-Vorpommern), bei Grumsin im UNESCO-Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin (Brandenburg), im Nationalpark Hainich (Thüringen) und im Nationalpark Kellerwald-Edersee (Hessen) sind vom Welterbekomitee der UNESCO in deren Welterbeliste aufgenommen worden.

Mit dieser Entscheidung würdigt das Komitee die große und besondere historische Rolle, welche Buchenwälder für das dominierende und besonders charakteristische Erscheinungsbild deutscher Naturlandschaften spielen. Bedeckten vor 6500 Jahren Buchenwälder noch ca. 40 Prozent des europäischen Gebiets, findet man sie flächendeckend heute außer in Deutschland nur noch in der Slowakei und der Ukraine, Tiefland-Buchenwälder hingegen nur noch in Deutschland.

Die durch von bis zu 10 000 Einzelarten geprägte Artenvielfalt und die 250 bis 300 Jahre dauernden Lebenszyklen der einzelnen Bäume in den Buchenwäldern machen diese quasi zu einem natürlichen Schaufenster für die natürlichen ökologischen Prozesse, Deutschland als Hauptverbreitungsgebiet der Rotbuche ist hierfür sicherlich am besten geeignet.

Dienstag, 1. März 2011

Der Naturpark Südschwarzwald: Das vielseitige Kleinod ganz im Süden

Deutschlands zweitgrößter Naturpark ganz im Südwesten Baden-Württembergs, der sich vom Norden bei Elzach und Triberg über den Westen an der Rheinebene, den Osten im Alb-Wutach-Gebiet bei Donaueschingen und Villingen-Schwenningen und im Süden bis an den Rhein bei Lörrach und Waldshut erstreckt, ist seit seiner Gründung im Jahr 1999 ein stetig beliebter werdendes Naherholungs- und Feriengebiet.

Zu den insgesamt 370 000 Hektar des Naturparks Südschwarzwald gehören die 5 Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Lörrach, Waldshut, Schwarzwald-Baar und der Stadtkreis Freiburg sowie 103 Städte und Gemeinden, die allesamt mit zahlreichen natürlichen und touristischen Attraktionen aufwarten können.

Neben den teilweise bereits sehr alten Schwarzwaldstädten wie vor allem Freiburg im Breisgau, Donaueschingen, Triberg, St. Georgen und Furtwangen mit ihren sehenswerten und meist gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkernen spielt die imposante Bergwelt samt der vielfältigen Fauna und Flora natürlich die Hauptrolle im Naturpark.

Bekannte Berge wie z.B. der Belchen, das Herzogenhorn, und der Hochblauen befinden sich auf seinem Gebiet, des weiteren auch überregional populäre Naturdenkmäler wie die unter Naturschutz stehende Wutachschlucht bei Blumberg, die durch ihre sehr großen Tropfsteine bekannte Erdmannshöhle bei der Ortschaft Hasel und die beiden beliebten Bade- und Wassersportseen Schluch- und Titisee.

Diese und die weiteren Sehenswürdigkeiten des Naturparks Südschwarzwald sind sicherlich dafür ausschlaggebend, dass alljährlich viele tausend Urlauber die zahlreichen Ferienunterkünfte im Schwarzwald suchen und buchen.

Auch der höchste Berg des Schwarzwalds, der knapp 1500 Meter hohe Feldberg, auf dessen Gipfel der Naturparkverein im dortigen Haus der Natur seinen Sitz hat, gehört zum Naturpark-Territorium. Die Leitung des Vereins, die in Kooperation mit der Schwarzwald Tourismus GmbH, dem Gästeführer-Verein des Parks und der Volkshochschule Titisee-Neustadt ab März auch Lehrgänge zur Erlangung eines "Naturpark-Diploms" anbieten wird, beabsichtigt auch die zukünftige Anerkennung des Parks als ein von der UNESCO gefördertes Biosphärengebiet.

Montag, 8. November 2010

Das Fehntjer Land – Sehr viel mehr als nur Moore

Um das Territorium der heutigen Gemeinde Großefehn im niedersächsischen Landkreis Aurich im westlichen Ostfriesland wurde ab Mitte des 17. Jahrhunderts mit der Trockenlegung, Urbarmachung und Besiedlung der riesigen Moorflächen begonnen, das je nach sprachwissenschaftlichem Standpunkt aus dem Altfriesischen oder Niederländischen stammende Wort „Fehn“ für Moor stand somit also Pate für den Namen der Gegend. Die Lebensbedingungen für die ersten Siedler der ersten Fehnkolonie in Ostfriesland waren hart, ein spärliches Auskommen sicherte lediglich der Abbau von Torf, der als Brennmaterial über die neu angelegten Kanäle u.a. nach Emden und Leer verschifft wurde.

An dem eher unwirtlichen Existenzrahmen hat sich natürlich in den letzten Jahrhunderten einiges geändert, die Gemeinde Großefehn und ihre Umgebung ist heute eine durch viele Freizeit- und Unterhaltungsmöglichkeiten gekennzeichnete Ferienregion, die durch ihre immer präsenten Kanäle, Gräben, Wallhecken, Wieken und Wiesen charakterisiert wird, und die sich sowohl für einen aktiv verbrachten Urlaub z.B. mit Rad-, Wandertouren und Reitsport, wie auch für einen naturnahen Entspannungsaufenthalt anbietet.

Viele schöne und ausgeschilderte Radwege lassen sich im Fehntjer Land finden, die ortstypischen Wallhecken – als Begrenzung der Felder angelegte und mit Bäumen und Sträuchern bepflanzte Erdwälle – kann man z.B. bei Strackholt, Aurich-Oldendorf, Holtrop und Wrisse sowie entlang des Ems-Jade-Kanals bewundern, kombinierte Rad&Bootstouren werden in Westgroßefehn angeboten.

Empfohlene Wanderungen führen u.a. entlang des Großefehnkanals, von Timmel zum Fehntjer Tief und rund um das 12 Hektar große, auch mit einem Strandbad und einem Campingplatz ausgestatteten Timmler Meer durch das Naturschutzgebiet Boekzeteler Meer. Sehenswerte Ausflugsziele sind auch die 5 historischen und aufgrund ihrer technisch individuellen Bauweise Deutschland weit einzigartigen Galerie-Holländer Windmühlen, die gut im Rahmen einer Rad- oder Wandertour besichtigt werden können. Es handelt sich um die Spetzerfehner Mühle, die Bagbander Mühle, die Mühle in Felde, die Mühle in Westgroßefehn und die Mühle in Ostgroßefehn.

Pferdefreunde kommen schließlich im Reitsport-Touristik-Centrum Großefehn voll und ganz auf ihre Kosten, auf einer Gesamtfläche von 14 Hektar werden Pensionspferdehaltung, Ausbildung von Pferden, Dressur- und Springunterricht, Longenunterricht, Voltigierunterricht, Sitzschulungen, Dressur, Spring- und Longierlehrgänge und Abzeichenlehrgänge angeboten, außerdem verfügt das Centrum über eine eigene Krankenstation für erkrankte Tiere.

Neben den bereits genannten Ausflugszielen der Gegend können auch die weiteren wie z.B. das „Museum der Armut“ in Moordorf, das Dörpmuseum in Münkeboe, die Häuptlingsburgen in Pewsum, Groothusen und Detern, das Wasserschloss in Dornum, die Insel Baltrum, der Otto-Leuchtturm in Pilsum, der Störtebekerturm in Marienhafe, die Naturschutzstation „Fehntjer Tief“ in Ihlow-Lübbertsfehn, das Emssperrwerk bei Gandersum und die Seehundaufzucht- und Forschungsstation in Norddeich bequem im Rahmen eines Tagesausflugs besucht werden.

Ebenfalls einen Besuch wert sind die beiden pittoresken Städte Leer und Aurich, genau wie Wiesmoor mit ihren über 40 000 m² großen Gartenpark, die Seehafenstadt Emden mit ihrem Ostfriesischen Landesmuseum, das wegen seiner geringen Wassertiefe speziell für Kinder sehr gut geeignete Wassersportparadies Südbrookmerland und natürlich das Fehnmuseum Eiland in Großefehn selbst, wo anhand typischer Torfstechwerkzeuge und ausgestellter ortstypischer Schiffstypen die Geschichte der Region anschaulich präsentiert wird.

Authentisches und traditionelles ostfriesisches Handwerk kann man ebenfalls in Großefehn bewundern, Produkte wie z.B. eine linkslaufende Fehntjer-Uhr, handverlesene Teemischungen, Zier-Boßelkugeln aus echtem Pockholz, Messing-Stövchen, Hufeisen, typischen Ostfriesen-Sofas und Hörnstühle sowie handgeformte Tonflaschen sind beleibte Souvenirs aus dem Fehntjer Land.

Montag, 18. Oktober 2010

Das Vogtland – Idylle, Industrie und Instrumentenbau im Süden Sachsens

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Die Friedensbrücke in Plauen, Foto: Werner Neunherz / pixelio.de


Dort wo die drei deutschen Bundesländer Bayern, Sachsen und Thüringen sowie der westlichste Zipfel der Tschechischen Republik aufeinander treffen, findet man dem Vogtland eine sehr traditionsreiche, historisch bedeutsame und auch landschaftlich reizvolle Region.

Während es sich bei der thüringischen Stadt Plauen als Kreisstadt des Vogtlandkreises auch um die „inoffizielle“ Hauptstadt der Region handelt, wird die Gegend im Norden etwa vom sächsischen Zwickau und Zeulenroda, im Westen vom thüringischen Schleiz, im Süden vom bayerischen Hof und im Osten von der tschechischen Grenze bzw. von der sächsischen Kleinstadt Klingenthal begrenzt.

Als Reise- und Urlaubsgebiet wird das Vogtland in 9 verschiedene, jeweils für sich sehenswerte und charakteristische Teilregionen unterschieden, die für Besucher eine Fülle an Attraktionen und Freizeitmöglichkeiten bereit halten. Es handelt sich hierbei um Plauen und Umgebung, die Vogtländische Schweiz, das Nördliche Vogtland, das Göltzschtal mit Kuhberg, das Waldgebiet / die Gemeinde Muldenhammer, den Musikwinkel und Schöneck, die Region Sächsische Staatsbäder, die Gemeinden Oelsnitz sowie Adorf und Umgebung und das Burgsteingebiet.

Plauen als größte Stadt des Vogtlandes trägt aufgrund seiner alten Stickerei- und Spitzentradition auch den Beinamem „Stadt der Spitze“ und nicht wenige Besucher der Stadt kommen vorrangig dorthin, um das einstige deutsche Spitzenmuseum oder die städtische Schaustickerei „Plauener Spitze“ zu besichtigen. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt an der Weißen Elster gehören etwa die Galerie e.o. plauen, das Vogtland Theater, das Vogtlandmuseum Plauen, das Besucherbergwerk Alaunbergwerk „Ewiges Leben“, das Plauener Malzhaus, das Parktheater Plauen, die Festhalle Plauen, das Alte Rathaus, der Altmarkt und seine Umgebung, der Bärensteinturm auf dem gleichnamigen Berg, die Bismarcksäule auf dem Kemmler, der Nonnenturm und die alte Textildruckerei Weisbachsche Haus.

In der unmittelbaren Umgebung Plauens findet man mit dem staatlich anerkannten Erholungsort Jößnitz mit seinen vielen Wanderwegen, dem vogtländischen Mühlenviertel mit seinen 16 Mühlen zwischen der Drachenhöhlengemeinde Syrau und dem nicht nur wegen seines kuriosen Rathauses sehenswerten Pausa, der Kleinstadt Leubnitz mit ihrem Schloss und dem Dorf Mehltheuer mit dem kleinsten Musikinstrumentenmuseum der Welt sowie der Stadt Mühltroff mit dem gleichnamigen Schloss ebenfalls viel Sehenswertes.

Die malerische und ruhige Gegend rund um die Talsperre Pöhl nordöstlich von Plauen wird aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit auch die „Vogtländische Schweiz“ genannt, neben dem Badevergnügen und den Wassersportmöglichkeiten, die das über 10000 m² große Naturfreibad bietet, reizen auch das nahegelegene Treib- und Elstertal zu einem Wander- oder Radausflug.

Zum Nördlichen Vogtland gehören die Städte und Gemeinden Reichenbach, Mylau, Lengenfeld und Elsterberg, die Gegend ist vor allem für die längste Brücke der Welt, die Göltzschtalbrücke bekannt, sehenswert sind außerdem die Burg Mylau, der Wasserturm und das Besucherbergwerk Alaunwerk Mühlwand in Reichenbach, der Aussichtsturm „Pilz“, das Feuerwehrmuseum, der Freizeitpark, das Heimatmuseum und die Mühle in Lengenfeld sowie das Rathaus, die Laurentiuskirche, die Burgruine, das Waldbad und das Landschaftsschutzgebiet Steinicht in Elsterberg.

Im Göltzschtal mit Kuhberg liegen die Orte und Gemeinden Auerbach, Falkenstein, Rodewisch, Grünbach-Muldenberg, Neustadt und Werda. Überregional bekannt sind die drei Türme der Stadt Auerbach (Schlossturm, Zum Heiligen Kreuz und St. Laurentius), die Kirche "Zum Heiligen Kreuz", das Schloss und das Rathaus von Falkenstein, die Schloßinsel, das Museum Göltzsch und das Planetarium in Rodewisch, die Wander- und Sportmöglichkieten im staatlich anerkannten Erholungsort Grünbach-Muldenberg, die Wintersportangebote, das Bürstenmuseum und die Schmalspur-Museumsbahn der Gemeinde Schönheide am Kuhberg im Naturpark Erzgebirge-Vogtland, die Geigenbachtalsperre bei Neustadt und Werda.

Das sog. Waldgebiet der Einheitsgemeinde Muldenhammer bilden die Orte Morgenröthe-Rautenkranz, Hammerbrücke und Tannenbergsthal. Die „Deutsche Raumfahrtausstellung", der "Panoramaweg Vogtland" und die winterliche Schneesicherheit machen die alte Gießerei-Stadt Morgenröthe-Rautenkranz zu einem gut besuchten Ort, Hammerbrücke ist für seinen Winter-und Sommer-Bergland-Lauf sowie das Schlittenhundrennen bekannt, und Tannenbergsthal ist bekannt für sein Schaubergwerk und Mineralienmuseum in Schmeckenstein.

Der Musikwinkel und Schöneck ist, wie der Name schon vermuten lässt, das Zentrum des Instrumentenbaus im Vogtland. In Erlbach, den beiden Musikstädten Markneukirchen und Klingenthal sowie in Schöneck herrscht eine ausgeprägte Musik- und Instrumententradition, und man kann dem altehrwürdigen Gewerbe in vielen Schauwerkstätten als auch in den verschiedenen Museen über die Schulter schauen. Der Musikwinkel gilt auch als gut erschlossenes Wintersportgebiet.

Bei der Region Sächsische Staatsbäder handelt es sich um ein Gebiet im Süden des Vogtlandes, wo mit der Kultur- und Festspielstadt Bad Elster, Sachsens traditionsreichem Staatsbad und dem sächsischen Staatsbad Bad Brambach zwei bedeutende Kurorte befinden, die neben ihrem umfassenden Kurbetrieb auch architektonische Schätze aus mehreren Jahrhunderten bergen.

Im ebenfalls südlich gelegenen Gebiet von Oelsnitz sowie Adorf und Umgebung sind vor allem das Schloss Voigstberg, das Zoephelsche Haus und die St. Jacobikirche in Oelsnitz sowie das historische Stadtzentrum, das Freiberger Tor, die imposante Stadtkirche St. Michaelis und der „Klein Vogtland - Botanischer Garten“ in Adorf beliebte Besuchermagneten.
Das Burgsteingebiet um Weischlitz, Burgstein, Tatlitz, Gutenfürst, Krebes und Gelsdorf ist vor allem wegen seiner Kuppen- und Felsenburgenlandschaft bei Naturfreunden beliebt, sehenswert sind außerdem das Alte Gut von Weischlitz, die Talsperre Pirk schließlich bietet alle Zutaten für einen mit Wassersport und Ausflühen angereicherten Erholungsurlaub.

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